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Von Līgatne bis zu den Naturpfaden von Līgatne

Geeignet für die Leute, die neben den “traditionellen” Routen alternative Möglichkeiten suchen, um von Līgatne zu den Naturpfaden von Līgatne zu gelangen, unterwegs hat man einen herrlichen Blick auf die Landschaften des Gauja-Ufers mit den beiden herrlichen Felsen Katrīna und Gūdu.

Wenn Sie  Angst vor nassen Füßen und wilden Waldwegen haben, wählen Sie die "klassischen" Wanderrouten.

Empfehlenswerte Zeit

April– Oktober. Die Wanderung kann man auch an schönen Wintertagen unternehmen, wenn es nicht so viel Schnee gibt, da die Waldwege und Pfade  nicht gereinigt werden. Im Herbst eröffnen sich schöne Blicke auf die Gauja, die Ufer ihrer Nebenflüsse und Sandsteinfreilegungen, welche im Sommer von dichtem Laub verdeckt sind.

Verlauf der Route

Tourismus-Informationszentrum von Līgatne – Dārza Straße – Gaujas Straße – Gaujasmala – Flussfähre von Līgatne – Naturpfade von Līgatne – Dārza Straße – Tourismus-Informationszentrum von Līgatne

Streckenlänge

ca. 13 km (ohne die Strecken, die auf den Naturpfaden von Līgatne zurückgelegt wurden)

Dauer

Mit Besichtigung der Naturpfade von Līgatne – ein Tag

Schwierigkeitsgrad

Leicht

Wegbelag

Asphalt, Waldwege, Pfade, Schotterstraßen

Anfangs-/ Endpunkt

Tourismus-Informationszentrum von Līgatne

Ausschilderung

Nicht markiert

Entfernung von Riga

70 km

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Augšlīgatne kann man mit dem Bus nach Līgatne kommen (bitte vorher die Fahrpläne studieren!). Und nach Augšlīgatne kommt man mit der Bahnlinie Rīga – Valka, die fünf Mal pro Tag von Rīga nach Līgatne fährt.

Nützliche Info!

Für die Wanderung sind geeignete Wanderschuhe sowie eine Landkarte notwendig. Ein Navigationssystem ist empfehlenswert. Bitte vorher die Öffnungszeiten der Naturpfade von Līgatne klären. Der Abschnitt der Route von der Flussfähre von Līgatne bis  zum Gūdu-Felsen schlängelt sich überwiegend entlang des Gauja-Ufers, wo der Weg weiter über die von Anglern eingetretenen Pfade verläuft. Da die Gauja die Ufer aktiv ausspült, seien Sie vorsichtig an den Stellen, wo sich der Pfad dem Fluss nähert. An der Mündung des Flusses Biemupīte in die Gauja (besonders nach starkem Regen) muss man das Flüsschen entlang aufwärtsgehen, wo man es leicht überqueren kann. Jeder ist während der Wanderung selbst für seine eigene Sicherheit verantwortlich. Rettungsdienst: 112

Unsere Empfehlung!

Diese Route kann man mit einer Wanderung bis nach Sigulda verbinden.

 

 

1. Tourismus-Informationszentrum von Līgatne 

Das Tourismus-Informationszentrum ist im historischen Wächterhaus von Līgatne untergebracht, welches im Jahr 1889 erbaut wurde. Später wurden darin Wohnungen und die Post eingerichtet. Seit dem Jahr 2010 hat hier das Tourismus-Informationszentrum  sein Zuhause gefunden. Während der Rekonstruktion wurden auf den Holzteilen des Hauses Aufschriften aus dem Jahr 1889 gefunden, welche beim Bau vom Zimmermann hinterlassen worden waren.

2. Die Līgatne-Papierfabrik

3. Das Dorf bei der Līgatne-Papierfabrik

Dem historischen Zentrum bei der Līgatne-Papierfabrik wurde der Status eines Kulturdenkmals verliehen. Das Tourismus-Informationszentrum  von Līgatne bietet Führungen durch das historische Zentrum mit Erzählungen über das Modell des sozialen Lebens der Fabrikarbeiter und der Verwaltung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts an. Ein Teil des historischen Dorfs in  Skolaskalns und Rīgaskalns wurde erneuert, indem die Häuser restauriert und  ihre Umgebung hergerichtet wurden. So eine Kulturlandschaft ist nirgendwo anders in Lettland anzutreffen.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Am Rand der Gauja Straße (Allee) kann man an den Eichen Moos und Flechten beobachten.

4. Der Līgatne- (Līgate) Fluss

Der Anfang des 31 km langen Flüsschens befindet sich auf dem Hügelland von Mežole. Er wird nicht umsonst als schnellster Nebenfluss der Gauja bezeichnet, der hinter der Landstraße Rīga–Veclaicene (A2) ein ausgeprägtes Tal mit 45–60m hohen Ufern  bildet und dessen Landschaft ausgezeichnet durch die vielen Sandsteinfreilegungen ergänzt wird. Die Strömungsgeschwindigkeit und das saubere Wasser im unteren Teil der Līgatne waren Voraussetzungen, warum bereits 1816 in der Mühle von Līgatne eine Papiermanufaktur eingerichtet wurde, auf deren Basis sich später die Papierfabrik entwickelte.

5. Der Berg Remdenkalns

Das ist der obere Teil vom linken Ufer des tiefen Tals des Līgatne-Flüsschens, wo die für das Dorf Līgatne typischen Bauten der Papierfabrik mit barackenartigen Wohnhäusern aus Holz zu sehen sind.

6. Das Fahle Haus

Es wurde 1914 in einem für die Schweiz typischen Stil als Gästehaus des Direktors der Legates-Papierfabrik gebaut.

7. Die Līgatne-Flussfähre

Die einzige heute noch funktionierende Flussfähre auf der Gauja ist  auch die einzige Flussfähre dieser Art in den baltischen Ländern. Sie besteht aus zwei nach dem Prinzip eines Katamarans parallel aufgebauten Booten, die durch eine Holzdecke miteinander verbunden sind.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

In der Umgebung der Flussfähre blühen in schönen Farben Spindelbaumgewächse. Hinter der Flussfähre sind kleinere Flächen von Trockenwiesen zu sehen. Weiter entlang der Ufer der Gauja gibt es im Herbst reichlich Pilze.

8. Der Jumpravu-Felsen

Dieser Felsen ist eine Sandsteinfreilegung auf dem linken Gauja-Ufer, 1,2 km flussabwärts von der Flussfähre von Līgatne und 0,9 km vom Besucherzentrum der Naturpfade von Līgatne entfernt. Er ist  am Straßenrand gelegen, wo sich eine herrliche Aussicht auf die Biegungen der Gauja eröffnet. An die Gauja schmiegt sich nur ein kleiner Teil der Sandsteinfreilegung an. Der restliche Teil erstreckt sich als steiler und felsiger Abhang in den Wald, wo sein Fuß vom Wasser eines Baches umspült wird.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Am Fuße des Felsens, nah am Wasser, ist Kegelkopfmoos zu sehen.

9. Der Katrīna-Felsen (Die Nāru-Klippen)

An einer scharfen Biegung des rechten Ufers der Gauja befindet sich eine ca. 200 m lange und bis zu 15 m hohe malerische – allmählich mit der Vegetation zuwachsende – Sandsteinfreilegung, die aus dem rötlichen Sandstein der  Gauja-Suite besteht. Im  unteren Teil hat die Strömung eine 4,5 m breite und 4 m tiefe Nische ausgegraben. Im Felsen finden aktive Prozesse der Schluchtenbildung statt. Der Pfad, der sich entlang des linken Ufers der Gauja schlängelt, führt direkt gegenüber vom Katrīna-Felsen wieder von dort heraus.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

An den Ufern der Gauja können stille Wanderer das Glück haben, ein Haselhuhn zu sehen.

10. Der Gūdu-Felsen (auch Gaviļu-, Tālskatu-Felsen)

Ein ca. 0,5 km langer, ausgeprägter, an Sandsteinfreilegungen reicher und mit Wald bewachsener Abhang am rechten Ufer der  Gauja (Höhe 13–20m), dessen 13 m hoher Teil unten in den Fluss hineinragt und der eine sehr malerische gelbliche Sandsteinfreilegung  der Gauja-Suite bildet. Der Strom des Flusses hat darin eine tiefe Nische ausgespült. Der Pfad, der sich entlang des linken Ufers der Gauja schlängelt, führt gegenüber des Gūdu-Felsens wieder heraus.

11. Die Naturpfade von Līgatne

Sie gehören zu den populärsten Tourismusobjekten des Nationalparks von Gauja für die Erkundung der Natur. An den Ufern des Urstromtals der Gauja und seiner Nebenflüsse sind weiträumige Gehege eingerichtet, in denen die Lebensbedingungen der Tiere möglichst nah an ihre natürlichen Bedingungen angepasst sind. Darin leben die Wildtiere Lettlands – Hirsche, Elche, Rehe, Wildschweine, Bären, Füchse, Luchse und zwei Vogelarten. Auf dem Territorium der Naturpfade gibt es ein dichtes Netz von Fußgängerpfaden und ein asphaltierter Radweg ist eingerichtet, der im Winter zu einer Loipe wird. Am Anfang der Pfade ist ein modernes Besucherzentrum gebaut, wo man Pläne erwerben, notwendige Informationen erfahren sowie warme Getränke, Eis und Souvenirs kaufen kann. Die Naturpfade von Līgatne bilden das beste Beispiel in den baltischen Ländern, wie die heimischen Wildtiere präsentiert werden können.

12. Kangarītis

Das ist ein offener Platz am Rand der Dārza Straße, der ursprünglich einen Abhang am linken Ufer des Gauja-Urstromtals bildete. Früher war hier eine Rinderweide. Von hier eröffnet sich ein Panoramablick auf das Urstromtal der Gauja.

 



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