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1. Besucherzentrum Gūtmans-Höhle
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2. Der Volkspark (Tautas parks)
Ein schön hergerichtetes Territorium am Hang des rechten Ufers des Gauja-Urstromtals, auf dem sich mehrere beliebte Tourismusobjekte befinden – die Gūtmans-Höhle, die Viktora-Höhle und die Kleine (Mazā-) Höhle. Am Ort des früheren Gauja-Altwassers ist ein angestauter Teich angelegt. An seinem Ufer am Hang des Urstromtals der Gauja sind kleine Sandsteinfreilegungen zu sehen.
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Die Bäume im Park sind mit einem dickem "Teppich" aus Moos und Flechten bedeckt. Hier kann man die am meisten verbreiteten Flechtenarten kennenlernen. Im Frühling blühen in der Umgebung reichlich Leberblümchen, weiße und gelbe Windröschen, Scharbockskraut und andere Frühlingspflanzen.
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3. Die Gūtmans-Höhle
Schon länger als ein Jahrhundert ist die Gūtmans-Höhle ein beliebtes Besichtigungs- und Tourismusobjekt. Sie ist die breiteste (12 m), höchste (bis 10 m) und in ihrer Größe eine der mächtigsten Höhlen Lettlands. Die Gūtmans-Höhle kann man eher als eine höhlenartige Nische bezeichnen, weil ihre Länge gegenüber den anderen Maßen nur 18,8 m beträgt. Die Höhle ist nicht nur ein interessantes geologisches Denkmal sondern auch ein bedeutender kulturhistorischer, mit vielen Legenden (die populärste ist die über die Rose von Turaida) verknüpfter Ort. Ihr noch nicht endgültig eingeschätzter historischer Wert liegt in den altertümlichen Aufschriften an den Wänden und der Decke der Höhle, von denen die ältesten aus dem Ende des 17. Jahrhunderts stammen. Aus der Höhle fließt eine Quelle, die die Höhle auch heute noch ausspült.
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In der Gūtmans-Höhle sind viele mit dem freigelegten Sandstein verbundene Pflanzen- und Tierarten zu finden. Der schwarze "Belag" ist eine Flechte – nämlich die Fadenflechte. Auf dem Sandstein wachsen gewöhnlicher Tüpfelfarn, zerbrechlicher Blasenfarn und solche Moosarten wie zungenblättriges Drehzahnmoos und das Kegelkopfmoos (näher am Wasser). In kleinen Höhlungen nistet der Zaunkönig.
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4. Die Viktors-Höhle
Sie liegt neben der Gūtmans-Höhle. Die Länge dieser Höhle beträgt 5,9 m, die Breite 6,8 m und die Höhe am Eingang 4,8 m. |
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5. Die Kleine Höhle
Die Länge dieser Höhle beträgt 14 m, die Höhe am Eingang 3,6 m. Aus der Höhle fließt eine stark sprudelnde Quelle.
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6. Das Vikmeste-Tal
Der Nebenfluss am rechten Ufer der Gauja hat eine tiefe Schlucht mit steilen Wänden gebildet, in seinem unteren Teil sind kleinere (ca. 4 m im unteren Bereich) Sandsteinfreilegungen entstanden. Am rechten Hang der Schlucht (auf der westlichen Seite) erhebt sich der mit Wald bewachsene Schlossberg von Vikmeste.
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7. Der Taurētāju-Berg
Das ist die Stelle des Zusammenstoßes zwischen dem tiefen Tal der Vikmeste und dem rechten Ufer des Urstromtals der Gauja, wo man über eine Holztreppe nach oben steigen kann.
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8. Der Rata-Berg
Er ist die höchste Erhebung in der bewaldeten Umgebung. (93 m über NN, ca. 81 m über dem Wasserstand der Gauja).
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9. Der Kārļa-Berg
Das ist der bewaldete Schlossberg, der am Hang der Igauņu-Schlucht liegt – direkt gegenüber vom Schloss Turaida.
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Im Abschnitt vom Taurētāju-Berg bis zur Turaida führt dieser Weg am Uferrand des Gauja-Urstromtals entlang, wo die geschützten Hangwälder zu sehen sind (Eiche, Linde, Hasel, Ahorn), große Mengen von Totholz vorkommen, was den Lebensraum für viele, einschl. seltene Arten von Schnecken, Käfern und Pilzen bildet. Man sieht von verschiedenen Spechten gemeißelte Bäume.
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10. Das Museumsreservat von Turaida
Im Museumsreservat von Turaida (42 ha) sind – im Maßstab des Baltikums – hervorragende Kultur- und Geschichtsdenkmäler zu sehen, welche eine 1000-jährige Geschichte erzählen können: das Landgut Turaida, an seinem Teich lässt sich im Frühling die Ringelnatter beobachten, wie sie Frösche frisst und die Gedenkstätte der Rose von Turaida, neben der eine mächtige Linde wächst, die der Legende nach auf dem Grab der Rose von Turaida gepflanzt wurde. Die evangelisch - lutherische Kirche Turaida, der Volkslieder-Park mit dem Dainu-Berg, an dessen Hang aus einer Höhle, die sich in einer kleinen Sandsteinfreilegung befindet, die Skandinieku-Quelle fließt, die im Jahr 1982 entdeckt, gereinigt und hergerichtet wurde. Von den Pfaden des Dainu-Berges eröffnet sich einer der schönsten Blicke auf das Schloss Turaida. Die Hangwälder am Dainu-Berg und am Schloss von Turaida sind ein schöner Ort zur Beobachtung spechtartiger Vögel. Auf den Parkhängen sind Igel, Dachse und Rehe anzutreffen. Hier ist ein "Lindenring" zu sehen, der so entstanden ist, dass aus einem Baumstumpf viele Triebe gewachsen sind. Entlang des Treppenrandes (beim Heruntersteigen zur Gauja hin) befinden sich verschiedene Hangwaldbiotope.
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11. Schloss Turaida
Lenk deine Aufmerksamkeit auf → Die Umgebung von Turaida und Krimulda ist eines der insektenreichsten Gebiete Lettlands. Der Grund für eine solche Insektenvielfalt liegt in den alten Laubwälder an den Hängen des Urstromtals der Gauja, die der Lebensraum für verschiedene seltene Käferarten sind, zum Beispiel für den Hirschkäfer oder für den rotköpfigen Feuerkäfer. An offenen Stellen sind verschiedene Arten von Schmetterlingen zu sehen, die Ufer der Gauja sind auch für die Beobachtung von Libellen geeignet. Die beste Zeit zum Kennenlernen der Insekten ist Mai-Juli.
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12. Die Igauņu-Schlucht
Das ist eine Schlucht mit einem kleinen Bach am rechten Ufer des Urstromtales der Gauja, durch die die Landstraße Sigulda–Inciems (P8) gebaut wurde. An dem östlichen Ufer der Schlucht, wo sich das Schloss Turaida erhebt, wurde im Februar 2002 eine für Lettland seltene geologische Erscheinung – ein Erdrutsch – beobachtet, seine Spuren sind auch heute noch in Form eines mit Büschen bewachsenen Abhangs zu sehen. Der steile Hang der Igauņu-Schlucht, mit dem der Schlossberg von Turaida endet, heißt Slakteru-Steilwand. |
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13. Das Slakteru-Tal
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