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1. Eisenbahnhof von Sigulda
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2. Der Raiņa-Park
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Von der Stadtmitte in Richtung Vējupīte-Tal kann man in den frühen Morgenstunden auf der Wiese an der Līvkalna Straße Rehe weiden sehen. Entlang der Līvkalna Straße erstreckt sich eine Eichenallee, wo man Flechten, Moose und Baumschwämme kennenlernen kann (zum Beispiel den gemeinen Schwefel-Porling).
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3. Der Schlossberg von Satezele
Das linke Ufer des Flusses Vējupīte spaltet die tiefe Pūču-Schlucht, durch die der Fluss Kraukļupīte fließt. An der Stelle, wo die Schluchten Kraukļupīte und Vējupīte zusammenstoßen, erhebt sich der Schlossberg von Satezele (Fläche 90 x 75m). Vor dem Schlossberg ist am Straßenrand eine große Eiche zu sehen. Im Frühling sind in der Umgebung des Schlossbergs schöne Landschaften mit blühendem Löwenzahn zu bewundern. Vom Schlossberg gibt es einen schönen Blick auf das Urstromtal der Gauja (in nördlicher Richtung). |

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4. Der Fluss Vējupīte
Das ist ein Nebenfluss am linken Ufer der Gauja. Seine Länge beträgt 14 km, sein Gefälle 88 m. In einem ca. 3,5 km langen Abschnitt, unterhalb der Eisenbahnlinie Rīga–Valka, fließt er durch eine tiefe Schlucht, in der das relative Gefälle des Flüsschens 15–16 m/km beträgt. An der Bahnlinie (auf Seite der Gauja) können Naturliebhaber zwei kleine Wasserfälle aufsuchen.
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5. Die Vējupīte-Schlucht
Die Vējupīte-Schlucht endet am Paradiesberg, wo sie in das Urstromtal der Gauja mündet. Die nächsten fünf beschriebenen Objekte befinden sich in der Vējupīte-Schlucht oder in ihrer Nähe.
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Die Ufer der Vējupīte-Schlucht sind von einem Hangwald (Eiche, Linde, Ahorn, Haselnuss) mit sehr viel Fallholz und Totholz bedeckt, man sieht auch von Spechten gemeißelte Bäume (auch die Geräusche der Spechte sind hörbar). Das Flussbett von Vējupīte und Kraukļupīte enthält Kugelsandstein.
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6. Die Pēters-Höhle
Die nicht sehr tiefgehende (3,6 m), aber hoch ausgedehnte (6,1 m) Pēters-Höhle erinnert an eine rissartige Nische. Am Eingang ist sie nur 0,7 m breit. Die Höhle wurde aus dem rötlichen Sandstein der Gauja-Suite ausgewaschen.
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Auf den Sandsteinfreilegungen wachsen der gewöhnliche Tüpfelfarn und der zerbrechliche Blasenfarn. Stellenweise sind Fadenflechten zu sehen, die wie ein schwarzer Belag erscheinen. Im Unterholz des Waldes sind oft Moosarten wie das Diözische Etagenmoos, das Rotstängelmoos, das Große Kranzmoos und das Echte Federmoos zu sehen sowie verschiedenartige Farne. Auf dem Waldbruch und auf Baumstümpfen wachsen der gemeine Schwefel-Porling, der rotrandige Baumschwamm, der schuppige Stiel-Porling und andere holzzerstörende Pilze.
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7. Die Kraukļu-Schlucht
Das ist die seitliche Schlucht am linken Ufer des Vējupīte mit bis zu 11m hohen und beeindruckenden Sandsteinfelsen (die Gauja-Suite, rötliche Farbe), an deren Fuß sich ein dunkler "Rachen" – die Kraukļu-Höhle befindet. Die 5,2 m lange Kraukļu-Höhle ist auch aus dem rötlichen Sandstein der Gauja-Suite entstanden.
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8. Der Paradiesberg (Malerberg)
Er bildet eine der schönsten Landschaften von Sigulda. Eigentlich ist es kein Berg sondern ein Rückstandsgestein, wo der Abhang des linken Ufers vom Gauja-Urstromtal die mächtige Vējupīte- Schlucht spaltet. Vom Paradiesberg aus eröffnet sich eine herrliche Aussicht (eine der besten in der Umgebung) auf das Schloss Turaida und das Urstromtal der Gauja. Vom Paradiesberg nach Sigulda kann man mit einem Elektromobil fahren. |

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9. Aussichtspunkt
Dieser befindet sich im oberen Teil des Ufers vom Urstromtal der Gauja zwischen dem Paradiesberg und dem Friedhof von Sigulda. Von dort eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf das Urstromtal und auf das am anderen Ufer gelegene Schloss Turaida. In der Umgebung gibt es viele Bäume mit Spuren von Spechtmeißelungen.
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Die Umgebung von Sigulda ist eines der insektenreichsten Gebiete Lettlands. Der Grund für eine solche Insektenvielfalt liegt in den alten Laubwäldern an den Hängen des Urstromtals der Gauja, die den Lebensraum für verschiedene seltene Käferarten darstellen, zum Beispiel für den Hirschkäfer oder für den rotköpfigen Feuerkäfer. An offenen Stellen sind verschiedene Arten von Schmetterlingen zu sehen. Die Ufer der Gauja sind für die Beobachtung von Libellen (Grüne Flussjungfer) geeignet. Die beste Zeit zum Kennenlernen der Insekten ist Mai-Juli. |

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10. Die Paparžu- (Farn-) Schlucht
Das ist eine tiefe Schlucht, die das linke Ufer des Gauja-Urstromtals zwischen dem Friedhof und der Burgruine von Sigulda spaltet. Es kann sein, dass sie ihren Namen von den reichhaltig mit Farn bedeckten Flächen hat, welche die steilen Hänge der Schlucht bedecken.
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In der Umgebung der Miera Straße ist eine invasive Pflanzenart – das drüsige Springkraut – zu finden. |

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11. Die erste Rennrodel- und Bobbahn im Baltikum
Fürst Kropotkin hat Ende des 19. Jahrhunderts eine 900 m lange Bahn mit einer Kurve gebaut, indem er die Vorteile des Reliefs vom Urstromtal der Gauja nutzte, er begoss sie mit Wasser und ließ sie zufrieren. Das war die erste Bahn dieser Art im Baltikum, sie begann an der Stelle des früheren Befestigungsgrabens vom Schloss Sigulda. Im Jahr 1913 wurden hier Rekorde für Großrussland aufgestellt. Während des Krieges wurde diese Rodelbahn zerstört. |

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12. Die Burg des Livländischen Ordens von Sigulda
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13. Das Zentrum für Natur- und Kulturinitiativen “Baltā pils”
Das Zentrum befindet sich in einem Gebäude (Baznīcas Straße 7), das in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts als Familienhaus des Fürsten Kropotkin erbaut wurde. Heutzutage ist hier das Naturschutzamt untergebracht. Neben dem Schloss gibt es einen Teich mit Schwänen und wilden Enten. Die Hänge der nebenan befindlichen Schlucht sind vom Hangwald bedeckt (geschützte Biotope), der Park von Sigulda ist im Sommer zur Beobachtung von Fledermäusen geeignet.
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14. Die ev.-luth. Kirche von Sigulda
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