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Cēsis – Ērģeļu (Ērgļu) Felsen – Jāņmuiža

Sie ist geeignet für Wanderer, die nicht nur eine Kleinstadt Lettlands besuchen, sondern auch herrliche Naturlandschaften besichtigen möchten und eine der monolithischsten Steilwände des Baltikums – den Ērģeļu-Felsen (Orgel-Felsen) – sehen möchten.

Die Endpunkte der Route sind bequem mit  öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Empfehlenswerte Zeit

April – Oktober. Auch in der Zeit, wenn sich die herbstlichen Blätter färben.

Verlauf der Route

Bahnhof Cēsis– Raunas Straße – Lenču Straße – Pieškalni – Ērģeļu Felsen – Rāmnieki – Jāņmuiža.

Streckenlänge

ca. 14 km

Dauer

Zu Fuß mit der Besichtigung von Objekten – Wanderung für einen Tag. Mit dem Fahrrad – 3 Stunden.

Schwierigkeitsgrad

Leicht

Wegbelag

Asphaltdecke, Schotterstraßen, Waldpfade (in der Umgebung des Ērģeļu-Felsens).

Anfangs / Endpunkt

Bahnhof Cēsis. Neben dem Eisenbahnhof befindet sich auch der Busbahnhof.

Eisenbahnstation Jāņmuiža.

Ausschilderung

Nicht markiert

Entfernung von Riga

90 km

Öffentliche Verkehrsmittel

Eine lineare Route, an deren Anfangs- und Endpunkt Eisenbahnstationen sind.

 Cēsis ist leicht mit dem Bus und mit der Bahn, Linie Rīga–Valga, erreichbar. Vom Stadtzentrum  Cēsis bis zum Ērģeļu-Felsen fährt der Stadtbus 2–3 Mal pro Tag (2014), daher kann man einen Abschnitt der Route auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Nützliche Info!

Studieren Sie bitte vorher die Fahrpläne des öffentlichen Verkehrs. Bei der Besichtigung der Felsen ist sowohl für die Fußgänger als auch die Wassertouristen Vorsicht geboten! Im Straßenverkehr bitte die Verkehrsregeln beachten, denn wir sind alle Verkehrsteilnehmer. Bitte seien Sie vorsichtig an den Felsen, denn Steine können lose sein und herunterfallen! Beachten Sie die aufgestellten Hinweise! Jeder ist während der Wanderung selbst für seine eigene Sicherheit verantwortlich. Rettungsdienst: 112

Unsere Empfehlung!

Die Wanderung kann man auch von jedem anderen Ort in der Stadt beginnen, zum Beispiel vom Tourismus-Informationszentrum von Cēsis aus.

 

 

 

1. Der Maija-Park

Das ist der ehemalige Alex-Park. Der Park wurde im 19. Jahrhundert unter Berücksichtigung der Tendenzen jener Zeit angelegt, so dass romantische Burgruinen dominierten. In alten Unterlagen ist zu lesen, dass die Linden in diesem Park von Eduards Veidenbaums Großvater – Kaspars Veidenbaums gepflanzt wurden, der Gärtner im Landgut von Cēsis war. Seit 2005 ist ein Paar schwarzer Schwäne der ganze Stolz des Parks. Es hat sich hier gut eingelebt und erfreut uns ab und zu mit quirligem Familienzuwachs. Für die Schwäne ist ein abgesonderter Ruheplatz eingerichtet. Im Park gibt es einen Kinderspielplatz, in der Nähe ist auch ein Skate-Park.  Am Teich ist die Skulptur "Der Kampf mit  dem Zentaur” zu sehen.

2. Der Schlosspark von Cēsis

Der Grund für das Anlegen des Schlossparks von Cēsis ist in den Jahren  1832–1833 zu suchen. Das ausgeprägte Relief und das Vorhandensein einer realen Burgruine (keiner künstlichen, wie es gängige Praxis bei der Einrichtung anderer Parks in Europa ist) war ein Grund für die Ortswahl für diesen Park. Der Park wurde als Erholungsort für die Familie des Besitzers des Landgutes,  Cēsis K. G. von  Sievers (1772–1856), angelegt. Seit 1917 ist der Park öffentlich zugänglich. Eine der Dominanten des Parks ist der 18 m hohe  Riekstu-Berg, auf dem sich vom  11. – 13. Jh. die von den Wenden gebaute Holzburg befand. Vom Riekstu-Berg eröffnet sich ein schöner Ausblick auf den Schlosspark, den Teich und die Burgruine Cēsis, zu der man über eine lange Treppenkaskade gelangen kann. In dem Teich des Cēsis-Schlossparks ist oft ein Paar von Höckerschwänen zu sehen. Im Frühling sind die steilen Abhänge der Schluchten mit einem Teppich aus Buschwindröschen bedeckt. Das Anfang des 13. Jh. gebaute  Cēsu-Schloss war die Residenz der Landmeister  und es war eine der stärksten Festungen des Ordens auf dem Territorium des jetzigen Baltikums. Neben dem Schloss befindet sich das neue Schloss Cēsis, das 1777  am Ort des früheren Befestigungswalls gebaut wurde. Im Gebäude ist heute  das Museum für Geschichte und Kunst  von Cēsis eingerichtet, im Nebengebäude hat das Besucherzentrum des Schlosses und das Tourismus-Informationszentrum von Cēsis sein Zuhause gefunden.

3. Der Dziesmu-Berg

Der Abhang der Schlucht am rechten Ufer des Flüsschens Siļķupīte zwischen der Lenču Straße und der Gaujaslīču Straße, auf dem zu Ehren des hundertjährigen Jubiläums des Sängerfestes Eichen gepflanzt  und ein Gedenkstein aufgestellt wurden. Vom Dziesmu-Berg  gibt es einen schönen Ausblick auf die Landschaft von Cēsis.

4. Das Urstromtal der Gauja

Hier ist eine der eindrucksvollsten Reliefformationen im Baltikum, für deren Schutz und Erhaltung der Nationalpark Gauja gegründet wurde. Bei Sigulda erreicht das Urstromtal der Gauja seine maximale Tiefe (85 m) bei einer Breite von ca. 1 km; bei Cēsis schwankt seine Tiefe in den Grenzen von 60 m, die Breite bei einem halben Kilometer. Zu den wichtigsten Natur- und Landschaftsschätzen sowie Touristenattraktionen von der Gauja und ihren Nebenflüssen gehören die Sandsteinfreilegungen aus der devonischen Periode, die in ihrer näheren Umgebung  einfach nur Felsen genannt werden. Eine der mächtigsten  Sandsteinfreilegungen Lettlands befindet sich in der Nähe von Cēsis – der Ērģeļu-Felsen (Orgel-Felsen).

5. Der Ērģeļu- (Ērgļu-) Felsen (Orgel-Felsen)

Früher wurde er auch Pieškalnu- oder Pieškaļu-Felsen genannt. Er ist ca. 7 km nördlich vom Stadtzentrum von Cēsis zu finden. Der Ērģeļu-Felsen ist die monolithischste Steilwand aus Sandstein im Baltikum: die Länge beträgt ca. 700 m (ein ca. 330 m langer Abschnitt wird von der Gauja umspült), die maximale Höhe reicht bis zu 22 m. Von der Aussichtsplattform auf dem Felsen eröffnet sich ein weiter Ausblick auf das Urstromtal der Gauja in die nördliche und westliche Richtung. Der Namen des Felsen ist von seinem Echo entstanden, das wie eine Orgel geklungen hat. Vor kurzem ist im östlichen Teil des Felsens ein bedeutender Steinschlag niedergegangen, von dem noch die großen Sandsteinblöcke am Fuße des Felsens zeugen. Das bedeutet, dass es gefährlich ist, sich unter dem Abhang des Felsens aufzuhalten.

6. Die Rāmnieku-Brücke

Genauer gesagt sind es zwei Brücken. Eine ist für Autos, die andere für Fußgänger und Radfahrer. Sie überqueren die Gauja an einem Ort, wo sich früher eine Flussfähre befand. Etwas weiter in Richtung Valmiera, zwischen der Autobahn und der Gauja, ist ein Lager für Wassertouristen eingerichtet, wo es auch Platz für Lagerfeuer und Zelte gibt.

 



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