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Cēsis – Valmiera

Die Route verläuft entlang des Urstromtals der Gauja und verbindet zwei historische Zentren – Cēsis und Valmiera.

Der Abschnitt der Route zwischen Rāmnieki und Valmiera verläuft vorwiegend über abgelegene Waldwege und Pfade, die einen ausgezeichneten Ort zur Beobachtung der wilden Natur des Nationalparks Gauja darstellen, doch die Fortbewegung darin verlangt Ausdauer.

Empfehlenswerte Zeit

Ende April – Oktober

Verlauf der Route

In Cēsis: Bahnhof Cēsis – Raunas Straße – Lenču Straße – Ērģeļu- (Ērgļu-) Felsen (Pieškalni) – Rāmnieki – Sietiņa-Felsen – In Valmiera: Jumaras Straße – Leona Paegles Straße – Plostnieku Straße – Cēsu Straße – Stacijas Straße.

Streckenlänge

ca. 45 km

Dauer

Für Wanderer eine zweitägige, für Radfahrer eine eintägige Route. Für Fußgänger: 1. Tag: Cēsis – Sietiņiezis-Felsen ca. 25 km; 2. Tag: Sietiņiezis-Felsen – Valmiera ca. 20 km.

Schwierigkeitsgrad

Mittel. Einzelne Abschnitte (die Ufer des Urstromtales, die Schluchten der Nebenflüsse) können für einen unerfahrenen Radfahrer schwerer zu überwinden sein.

Wegbelag

Asphaltdecke (der kleinste Teil der Route), Schotterstraßen, Waldwege und Pfade.

Anfangs / Endpunkt

Bahnhof Cēsis, Busbahnhof / Bahnhof  oder Busbahnhof Valmiera (Stacijas Straße 1).

Ausschilderung

Holzschilder mit einem Fahrrad-Symbol, orangefarbige Markierungen an den Bäumen

Öffentliche Verkehrsmittel

Den Anfangs- und Endpunkt verbindet die Eisenbahnlinie Rīga–Valga, auf der die Bahn  2–4 Mal täglich hin- und herfährt (siehe aktuellen Fahrplan).

Nützliche Info!

In einzelnen Abschnitten kann die Wegequalität wegen meteorologischer und anderer Umstände schlecht sein, viel Sand oder Schlamm. Baumwurzeln, die bei nassem Wetter rutschig sind, können die Radfahrer stören. Nach andauerndem Regen sind auf den Wegen viele Pfützen. Für die Wanderung sind eine Landkarte und ein Navigationssystem empfehlenswert. Auf dem Territorium des Nationalparks Gauja darf man nur in speziell dafür eingerichteten Touristenlagern übernachten (außerhalb der Touristenunterkünfte). Bitte die aufgestellten Hinweise respektieren.

Unsere Empfehlung!

Diese Route kann man wie eine mehrtägige Wanderung im Nationalpark Gauja gestalten, indem man die Routen "Rāmkalni – Sigulda, das linke Ufer der Gauja", "Sigulda – Līgatne" und "Von Līgatne  nach Cēsis" miteinander verbindet.

 

1. Die Altstadt von Cēsis

2. Der Dziesmu-Berg

3. Das Urstromtal der Gauja

4. Der Ērģeļu- (Ērgļu-) Felsen

Er ist die monolithischste Sandsteinsteilwand des Baltikums: Länge ca. 700 m (ein ca. 330 m langer Teil wird von der Gauja umspült), maximale Höhe bis zu 22 m. Vom Aussichtsplatz auf dem Felsen eröffnet sich ein weiter Ausblick auf das Urstromtal der Gauja in die westliche und nördliche Richtung. Vor kurzem ist im östlichen Teil des Felsens ein bedeutender Steinschlag niedergegangen, von dem noch die großen Sandsteinblöcke am Fuße des Felsens zeugen. Das bedeutet, dass es gefährlich ist, sich unter dem Abhang des Felsens aufzuhalten.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Betrachten Sie die Struktur der Sandsteinfreilegung, wo geologische Vorgänge aus längst vergangener Zeit (vor 350 Mio. Jahren) in den verschiedenfarbigen Schichten auch heute noch sichtbar sind.

5. Die Rāmnieku-Brücke

Ende Oktober und Anfang November, wenn das Wasser im Fluss klar ist, eignet sich dieser Ort zur Beobachtung des Laichens lachsartiger Fische.

6. Das Museum der Möbeltischler “Lejasbregži”

Hier gibt es eine Sammlung geflochtener Stühle, Werkzeuge für die Fertigung der Stühle, Fotos u.a. mit den Traditionen der Stuhlfertigung verbundene Gegenstände zu sehen.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

An den Wegrändern werden Sie stellenweise Biberspuren und von Wildschweinen aufgewühlten Boden sehen. Ein stiller Wanderer wird vielleicht auch Rehe wahrnehmen können. Es ist schon möglich, dass man das Hämmern der Spechte oder die Stimme des Schwarzspechts hört. Auf dem Fallholz und auf Baumstümpfen, die Bestandteile der Naturvielfalt sind, werden Sie den gemeinen Schwefel-Porling sowie den Fichten-Porling sehen. In der zweiten Hälfte des Sommers und im Herbst gibt es hier eine große Vielfalt an Hutpilzen.

7. Der Sietiņiezis-Felsen

Der Sietiņiezis-Felsen ist eine der größten Freilegungen von weißem Sandstein in Lettland; die  maximale Höhe der Steilwand beträgt 15 m, die Länge so etwa einen halben Kilometer. Hier ist ein  bogenartiger Naturpfad angelegt. Die Felsen sind durch die Vielfalt der  Sandsteinformen interessant. Hier sind sowohl kleine Höhlen, Nischen und Erosionsschluchten als auch säulenartige Formationen zu sehen. Eine Formation wird "Teufelshaken" genannt,  und die kleine, 10,5 m lange Höhle heißt Teufelshöhle (Velnala). Um die Sandsteinfreilegung zu schonen, ist sie vom Pfad mit einer speziell eingerichteten Infrastruktur abgetrennt! Vom südlichen Teil des  Sietiņiezis-Felsens eröffnet sich ein herrlicher Blick auf das Urstromtal der Gauja; in deren Umgebung erstreckt sich eine Kiefernheide. An der Gauja ist eine Raststätte eingerichtet, wo man ein Lagerfeuer machen und Brotzeit halten kann.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Auf den Sandsteinfreilegungen des Sietiņiezis-Felsens wachsen der gewöhnliche Tüpfelfarn und der zerbrechliche Blasenfarn. Stellenweise ist die Fadenflechte zu sehen, die an einen schwarzen Belag erinnert. Auf dem Boden des Waldes ist verschiedenartiges Moos zu sehen:  Diözisches Etagenmoos,  Rotstängelmoos, Großes Kranzmoos und Echtes Federmoos. Im Herbst blüht das Heidekraut in den Wäldern der Umgebung.

8. Naturerkundungszentrum  “Vecupītes”

In dessen Nähe ist ein 2,8 km langer Naturpfad angelegt, wo die Gauja, verschiedene Waldtypen an den Ufern, viele von Lettlands Baumarten, Vögeln, Insekten und Spuren von Wildtieren zu sehen sind.

9. Der Fluss Jumara (Imara)

Ein 20 km langer Nebenfluss am rechten Ufer der Gauja mit einem ausgeprägten Tal.

10. Eisenbahnbrücke

Die im Jahr 1911 fertiggestellte ehemalige Schmalspurbahnbrücke wird heute von Fußgängern und Radfahrern benutzt.

11. Eiskeller

Auf dem Hang des rechten Ufers der Gauja gegenüber der Hochschule von Vidzeme sind zwei Bauten aus roten Ziegeln zu sehen – das sind frühere Eiskeller, in denen Fisch gelagert wurde.

12. Die Brücke in Valmiera

 



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